Nomenklatur

Während natürliche Essenzen im Rampenlicht stehen, sind synthetische Essenzen die heimlichen Eindringlinge, die duftende Revolutionen auslösen. Es war die Entdeckung von Cumarin, die 1881 das erste moderne Parfüm, Fougère Royale, hervorbrachte. Aldehyde verliehen Chanel N°5 ihren abstrakten Glanz. Ethyl-Vanillin verstärkte das üppige Dekolleté von Shalimar. Hedione® hauchte dem Eau Sauvage seine Strahlkraft ein. Und kein zeitgenössischer Duft könnte ohne synthetischen Moschus oder das allgegenwärtige Iso E Super auskommen. Ob sie die Natur imitieren, ihre innersten Geheimnisse ergründen oder sich botanisch unmöglichen Gerüchen hingeben – synthetische Stoffe sind die wahren Bausteine ​​der Parfümerie. Elegante, von Wissenschaftlern entdeckte Lösungen, die aus Laboren auf die Haut und in Ihre Nase gelangen.

Nomenclature würdigt das Design in der Parfümchemie, indem es die inspirierendsten und exklusivsten Moleküle von heute präsentiert – so exklusiv, dass einige, sogenannte „Gefangene“, von Parfümherstellern eifrig gehütet werden. Durch eine Reihe klarer und stromlinienförmiger Kompositionen erkundet Nomenclature deren komplexe Facetten und ihr Potenzial für Protagonismus. Es zeigt, dass diese von Menschenhand geschaffenen Hybriden aus Poesie und Wissenschaft eine ganz eigene Schönheit haben. Die Schönheit der Moderne.

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